Wie ich für die Heidak AG in 4 Wochen über 100 Portraits in der ganzen Schweiz realisiert habe.
Die Produkte der Heidak AG werden in Apotheken und Drogerien verkauft. Für diese Partnerbetriebe hat die Heidak dieses Jahr eine besondere Marketing Aktion ins Leben gerufen. Die spagyrischen Essenzen werden für die Kunden individuell gemischt. Diese Individualität wollte man auch im Marketing stärker betonen. Sämtliche Verkaufsstellen erhielten daher die Möglichkeit, individuelles Marketingmaterial für ihr Heidak Sortiment zu bekommen. Zur Auswahl stand ein Roll-up (für ins Schaufenster oder an Messen etc.) sowie ein produktspezifischer Flyer. Beides mit einem Portrait einer Mitarbeiterin oder eines Mitarbeiters des jeweiligen Geschäftes vor und mit den Heidak Produkten. Ein Beispiel findet sich am Schluss dieses Beitrags.
Ich wurde beauftragt, die angemeldeten Partnerbetriebe zu besuchen, um die Portraits zu erstellen.

Über Heidak
Die Heidak AG mit Sitz in der Innerschweiz produziert und vertreibt Naturheilmittel. Darunter auch spagyrische Essenzen, welche direkt in der Drogerie oder Apotheke für den Kunden zum Endprodukt gemischt werden.
"Spagyrik ist in erster Linie eine Arzneitherapie. Im Zentrum steht die Heilmittelherstellung. Die spezielle Form der Pharmazeutik ist das Herzstück der Spagyrik. Deren Ziel ist es, aus unterschiedlichen Ausgangsmaterialien (Pflanzen, Mineralstoffe oder Metallen) hochwertige, subtil, aber dennoch tiefgreifend wirksame Heilmittel herzustellen."
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Vorbereitung

Die Koordination der über 100 Termine in der ganzen Schweiz war die erste Herausforderung bei dieser Kampagne.
Aus einem Excel Sheet mit allen angemeldeten Partnerbetrieben konnte ich die Adressen in Google Maps importieren und erhielt so einen guten geografischen Überblick.
Ich habe die die Stationen in sinnvolle Tagesgruppen gegliedert und nach der kürzesten Route gesucht. Gesagt, geplant.
Die geplanten Termine wurden dann an die Partner kommuniziert. Natürlich gab es dabei einige Terminkollisionen und Abwesenheiten, die dazu führten, dass einiges neu geplant werden musste. Dies bescherte mir ein paar extra Kilometer. Bei der Menge an Anmeldungen aber auch nicht überraschend.
Umsetzung
Die Umsetzung selbst verlief dann erstaunlich reibungslos. Ich hatte mehr als genug Zeit eingeplant und kam tatsächlich nur zwei mal später als vereinbart am Zielort an. Vor Ort traf ich immer wieder auf andere Bedingungen auf die ich mich einstellen musste, um ein gutes Bild zu bekommen. Aber ich traf auch immer auf freundliche und hilfsbereite Menschen welche mir die Arbeit sehr erleichtert haben.
An den einzelnen Locations habe ich jeweils kurz mit der zu fotografierenden Person besprochen, wie das Bild aussehen soll und dann den Mobilen Studioblitz (Elinchrom ELB400) und Notebook aufgebaut. Die Kamera habe ich jeweils direkt via USB-Kabel an den Notebook gehängt (Tethered Shooting). So konnte ich den Beteiligten direkt am Bildschirm zeigen, wie die Bilder werden und was wir allenfalls noch anpassen müssen. In 3-4 Durchgängen haben wir uns so dem endgültigen Bild genähert.
Nach jeder Tagesetappe habe ich die ausgewählten Bilder bearbeitet (Ausrichtung, Farbe, Ausleuchtung, etc.) und anschliessend via SharePoint dem Grafikbüro zur Verfügung gestellt.
Dort wurden die Roll-ups und Flyer gestaltet, bevor Sie von der Heidak korrigiert und freigegeben wurden.
Da ich das Unternehmen mit meinem VW Camper in Angriff genommen hatte konnte ich problemlos auf Campingplätzen übernachten und musste nicht jeden Abend ein Hotel suchen oder nach Hause fahren. Das hat viel Nerven und Zeit gespart.
Die Heidak Partneraktion in Zahlen
22
Tage unterwegs
2536
Fotos gemacht
106
Bilder geliefert
3960
km gefahren
99
Locations angefahren
11
Campingplätze besucht
Resultat
Hier ein Beispiel wie das von mir gelieferte Bild und der Final gestaltete Roll up aussehen werden.



Fazit
Für mich waren 4 intensive Wochen. Ich habe Ecken der Schweiz kennen gelernt, von denen ich noch nichts wusste. Ich traf tolle Menschen und durfte sie fotografieren. Die vielen Stunden im Auto waren mit der Zeit Anstrengend und ich weiss jetzt wieder, warum ich kein Fernfahrer oder Handelsreisender bin. Die Koordination einer solchen Aktion mit so vielen Beteiligten ist nicht zu unterschätzen und Fehler lassen sich nur schwer korrigieren.
Es war auf jeden Fall mein bisher umfassendster und spannendster Auftrag!
Zwischendurch hatte ich auch mal Zeit für ein paar Landschaftsaufnahmen.